Einzug und Auszug
Beim Einzug gibt es grundsätzlich 3 Varianten:
a) Klassischer Einzug:
Die Festgäste betreten die Kirche vor Beginn des Gottesdienstes.
Das Braupaar wartet außen an der Kirchentür, bis es vom Pfarrer abgeholt wird.
Den Einzugstrupp bilden dann in der Regel:
- evtl. Blumenkinder (siehe unten Blumenstreuen!)
- der Pfarrer / die Pfarrerin
- das Brautpaar (Herr rechts, Dame links)
- die Trauzeugen
b) Brautübergabe
Die Festgäste sowie der Bräutigam betreten die Kirche vor dem Gottesdienst. Zu Beginn wird die Braut dann von Ihrem Vater in die Kirche geführt, meist geht der Pfarrer voraus. Trauzeugen können folgen.
Der Brautvater übergibt dann seine Tochter an den Bräutigam, indem er ihre Hand in die seine legt.
c) Großer Einzug
Alle Gäste warten vor der Kirche oder an einem anderen, nahegelegenen Ort. Gemeinsam zieht man dann zur und in die Kirche, wobei die Reihenfolge wie bei a) ist und sich daran alle Gäste anschließen.
Blumenstreuen:
Geschieht in der Regel beim Auszug (Freude über vollzogene Trauung).
Leider ist das Blumenstreuen in der Kirche mit einem erheblichen Reinigungsmehraufwand verbunden (Blütenstaub sitzt in den Läufer hinein usw.) Deshalb:
- entweder Blumen erst außerhalb der Kirche streuen
- jemanden von Ihren Festgästen bitten, dass er nach der Trauung noch 20 Minuten in der Kirche bleibt und wieder saubermacht
- Absprache mit Mesner/Mesnerin treffen, ob derjenige gegen extra Bezahlung (10-15 Euro) die Reinigung übernimmt.
Reisstreuen:
Geschieht oft spontan ohne vorheriges Wissen des Brautpaares. Leider gibt es auch hier ein Reinigungsproblem, da der Reis nicht von selbst wieder verschwindet und z.B. bei Regen aufquillt und an den Schuhen wieder in die Kirche getragen wird. Außerdem nehmen einige Leute Anstoß an der Vergeudung von Lebensmitteln.
Deshalb:
Möglichst keinen Reis "bestellen", wenn sie gefragt werden
Bei Spontanaktionen kümmern Sie sich bitte darum, dass diejenigen, die diese Aktion veranlaßt haben, den Reis auch wieder aufkehren!
Auszug:
Reihenfolge in der Regel wie bei Einzug, Variante a, anschließend alle Festgäste. Vor der Kirche draußen bitte ein Stück weitergehen und so aufstellen, dass die nachfolgenden Gäste gratulieren können und kein langer Stau in der Kirche entsteht!
